Crashkurs Buddhismus - Ein Weg zu innerer Freiheit und heiterer Gelassenheit
6-teilige Workshopreihe | Start: 14. Februar 2025
Was können wir von Siddharta Gautama, auch Buddha genannt, heute noch lernen? Welche Einsichten in das menschliche Dasein hat er vor rund 2.600 Jahren erworben und welche Lösungsansätze schlägt er vor, um an uns selbst zu arbeiten und ein Leben in heiterer Gelassenheit zu führen? Was bedeutet es aus buddhistischer Sicht, frei und glücklich zu sein?
Der Buddhismus ist eine Lebensphilosophie, die mitunter auch als Religion oder Wissenschaft des Geistes bezeichnet wird. So wie die buddhistische Lehre in verschiedenen Ländern mit der jeweiligen Kultur verschmolzen ist und eigene Schulen und Traditionen ausgebildet hat, so trifft dies auch auf den säkularen Buddhismus zu. Dieser hat sich insbesondere in unserer abendländischen Kultur verbreitet und nähert sich den Lehren des Buddhas auf eine eher wissenschaftliche Art und Weise.
In dieser 6-teiligen Reihe mit dem Philosophischen Praktiker und säkularen Buddhisten Dr. Shamsey Oloko lernst Du die wichtigsten Erkenntnisse und Konzepte des Buddhismus als Lebensphilosophie kennen. Dabei werden auch immer wieder Querbezüge zur Philosophie der Antike (Stoa und Epikureismus) sowie zur modernen Neurowissenschaft und Psychologie gezogen. Zentrales Anliegen ist jedoch weniger eine abstrakte akademische Diskussion, sondern vielmehr das Unterfangen, den Buddhismus als Lebensphilosophie für Deinen Alltag lebendig und fruchtbar zu machen.
Der Fokus liegt inhaltlich insbesondere auf den vier „Edlen Wahrheiten“ und dem „Achtfachen Pfad“. Beide Aspekte gehören schulen- und traditionsübergreifend zum Kern der buddhistischen Lehre und bilden damit eine ausgezeichnete Grundlage, um sich dem Buddhismus anzunähern.
Der Crashkurs bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus Input durch unseren erfahrenen Dozenten sowie Übungen in Breakout-Sessions. Besondere Vorkenntnisse oder Vorbereitung sind nicht nötig. Alles, was Du brauchst, sind ein Laptop und eine Internetverbindung.
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Weitere Informationen
Wo und wie: Live-Online über Zoom. 6 Sessions.
Der Workshop wird aufgezeichnet und steht am jeweiligen Folgetag auf Anfrage eine Woche lang zur Verfügung. Mit Deiner Anmeldung stimmst Du zu, dass Du mit der Aufzeichnung der Zoom-Konferenz einverstanden bist. Mehr dazu findest Du hier.
Termine der Reihe:
14. Januar 2025 – 18. Februar 2025
14., 21., 28. Januar, 5., 11., 18. Februar
Uhrzeit: 19:00 – 21:15 Uhr
Tickets:
• Frühbucher: 290 € inkl. MwSt.
• Standard: 330 € inkl. MwSt.
• Ermäßigt: * 275 € inkl. MwSt. (Infos u.a. zum Nachweis findest Du unten in den FAQ’s)
Tickets sind auf E-Mail-Anfrage auch auf Rechnung erhältlich. Schreib uns einfach eine E-Mail an [email protected].
Die Stornobedingungen findest Du unten in den FAQ’s.
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Stimmen von Teilnehmer*innen
“Ich bin sehr froh, dass ich gebucht habe. Der Austausch mit eigentlich ‘fremden Personen’ tut gut. Interessant, dass Alter etc keine Rolle spielt. Wir haben einfach alle das gleiche Interesse.”
“Lohnt sich sehr. Meine Erwartungen wurden übertroffen.”
“Eine Bereicherung!”
“Sehr gute Einführung ins Thema Buddhismus.”
“YEAH !”
Progamm
Lektion 1
Erste Edle Wahrheit: Das Leben ist „leidvoll“. Was hat der Buddha damit gemeint? Und wie kommt er darauf?
Lektion 2
Zweite Edle Wahrheit: Drei sogenannte „Geistesgifte“, sind dafür verantwortlich, dass wir unzufrieden sind und das Leben als „leidvoll“ wahrnehmen. Welche sind es? Und wie passt das mit neuerer psychologischer und neurowissenschaftlicher Forschung zusammen?
Lektion 3
Dritte Edle Wahrheit: Was ist damit gemeint, dass wir vom Leid befreit sein können? Was ist unter „Nirvana“ zu verstehen?
Lektion 4
Vierte Edle Wahrheit / Achtfacher Pfad: Was ist mit „Rechte Erkenntnis“ und „Rechter Absicht“ gemeint? Wie lässt sich eine buddhistische Weisheit ausbilden?
Lektion 5
Vierte Edle Wahrheit / Achtfacher Pfad: Was ist mit „Rechter Rede“, „Rechtem Handeln“ und „Rechtem Lebenserwerb“ gemeint? Wie lässt sich eine buddhistische Ethik ausbilden?
Lektion 6
Vierte Edle Wahrheit / Achtfacher Pfad: Was ist mit „Rechtem Üben“, „Rechter Achtsamkeit“ und „Rechter Versenkung“ gemeint? Wie lässt sich ein buddhistisches Training ausbilden?
Dozent
Dr. Shamsey Oloko
In seinem ersten Leben studierte Dr. Shamsey Oloko Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin. Seine Stationen als Gründer, Unternehmensberater, Manager und Professor haben dazu beigetragen, ein tiefes Verständnis für die Wirtschaftswelt zu entwickeln. Sein zweites Leben wurde insbesondere durch seine Coachingausbildung sowie durch das Studium der Akademischen Philosophischen Praxis an der Universität Wien geprägt, das den einzelnen Menschen und seine existenziellen Fragen in den Mittelpunkt stellte. In diesem zweiten Leben gestaltet er seit einigen Jahren unterschiedliche Workshops und Trainingsprogramme für Führungskräfte und Teams. Dabei greift er gerne auf Inhalte und Methoden der abendländischen Philosophie und der buddhistische Achtsamkeitspraxis zurück, um die Selbstreflexion anzuregen und die Selbstführung zu vertiefen.
Interview mit dem säkularen Buddhisten Dr. Shamsey Oloko
Shamsey Oloko
Dozent, säkularer Buddhist und Philosophischer Praktiker
Warum eine Einführung in den Buddhismus? Und ist das nicht eine Religion?
Je nach Sichtweise ist der Buddhismus eine Religion, eine Wissenschaft des Geistes oder eine Lebensphilosophie. Mich persönlich haben stets die letzten beiden Sichtweisen angesprochen und fasziniert. Insbesondere der Grundgedanke, selbst Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Keine Schicksalsgläubigkeit oder Übergabe der Verantwortung an eine höhere Instanz, sondern die freundliche Einladung, an sich selbst zu arbeiten. Diese Einladung ist konfessionslos. Man muss kein Buddhist sein, um zu spüren, dass das Leben lebendiger und selbstbestimmter werden kann, wenn man es mit anderen Augen betrachtet und eine andere Haltung dazu einnimmt. Und genau diesen Gedanken möchte ich gerne weitergeben.
Was bedeutet es, mithilfe des Buddhismus an sich selbst zu arbeiten?
“An sich selbst arbeiten” wird in der Leistungsgesellschaft oft gleichgesetzt mit Selbstoptimierung und Selbstmanagement – das ist hier nicht gemeint. Es geht um etwas viel Fundamentaleres, nämlich um eine Art der Selbstführung, bei der ich mich der Verantwortung für mein gesamtes Leben stelle und nicht nur dem Leistungsgedanken als Ausschnitt meines Daseins. Selbstführung im Sinne des Buddhismus umfasst die Bewusstwerdung meiner Haltung zum und im Leben, d.h. was ich glaube und wie ich dazu stehe. Sie richtet sich auf mein Verhalten, d.h. was und wie ich etwas sage und tue. Und darüber hinaus bietet der Buddhismus mithilfe von Achtsamkeit und Meditation einen Ansatz, um das, was ich intellektuell begreife, auf einer non-verbalen Ebene zu erfahren und zu vertiefen. Zugleich führt genau dieses Training des Geistes auch zu einer heiteren Gelassenheit, indem ich lerne meine Motive, Gedanken und Gefühle wahrzunehmen, ohne mich mit ihnen zu identifizieren.
Um welche Themen geht es in dem Kurs?
Es gibt genauso wenig DEN Buddhismus, wie es DAS Christentum gibt. Der Buddhismus hat sich in Form und Inhalt häufig an die jeweilige Kultur und Religion des Landes angepasst, in welchem er eingeführt wurde. Dennoch gibt es einen Kern, der schul- und traditionsübergreifend von nahezu allen geteilt wird: Die vier Edlen Wahrheiten sowie der Achtfache Pfad. Im Kurs werden wir uns diesem Kern nähern, wobei die Sichtweise eine säkulare sein wird – unter Verweis auf moderne wissenschaftliche Erkenntnisse aus Psychologie und Neurowissenschaften, aber auch mit Blick auf Parallelen zur abendländischen Philosophie. Ziel ist es, das eigene Verständnis der buddhistischen Lehre zu vertiefen und für sich persönlich fruchtbar zu machen.
Für wen ist der Kurs gedacht?
Für jeden Menschen, der interessiert und bereit ist, die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen und systematisch an sich zu arbeiten. Der Buddhismus hat zwar ein Mönchswesen ausgebildet, jedoch war er von Anfang an auch für eine Laiengemeinschaft gedacht, welche die buddhistischen Lehren für ihren Alltag nutzen konnte. Auch wenn mittlerweile mehrere Tausend Jahre vergangen sind, so sind die Probleme im Grunde nach wie vor dieselben: Unzufriedenheit, Empfinden von Sinnlosigkeit, Verlust der Selbstbeherrschung etc. Wer neugierig ist, einen Ansatz kennenzulernen, um mit diesen Problemen besser umgehen zu können, ist herzlich willkommen.